Gegenüber
dem
Eingang
der
Hamzâwi
gelangt
man
in
die
Schâria
es-Sanâdikîje
(Pl.
E
3),
den
auch
Sûk
es-Sudân
gen.
Markt
für
Waren
aus
dem
Sudan
(Gummi,
Dûmpalmnüsse
u.
a.).
—
Die
Schâria
el-Halwagî
(Pl.
E
3),
die
letzte
Seitengasse
l.
von
der
Schâria
esch-Scharawâni
(S.
468)
der
nächste
Zugang
zu
der
alten
Universität,
ist
der
Sitz
der
Buchhändler
In
der
Schâria
el-Azhar,
hinter
der
unansehnlichen
Moschee
des
Mohammed
Bey
der
Azhar-Moschee.
Die
*Gâmia
el-Azhar
(Pl.
E
3,
4;
Eintritt,
nur
ohne
photo-
graph.
Apparat,
s.
S.
464),
die
„blühende“,
das
bedeutendste
Bau-
denkmal
aus
der
Fâtimidenzeit,
wurde
973
von
Gôhar
(S.
465)
voll-
endet,
988
durch
den
Kalifen
nach
dem
Erdbeben
von
1302
durch
den
Emir
erneut.
Das
ehrwürdige
Gebäude,
dessen
Kern
in
dem
regelmäßigen
Rechteck
seines
Grundrisses
noch
leicht
zu
erkennen
ist,
hat
durch
den
reichen
Abd
er-Rahmân
Kichja
(1759)
abermals
erhebliche
Veränderungen
erlitten.
Die
alte
Universität
gilt
noch
jetzt
für
die
hervorragendste
im
Gebiet
des
Islams,
1909
zählt
man
10000
Studenten
(mugâwirîn)
und
319
Dozenten
der
Schêch
Neben
der
von
Abbas
II.
(S.
466)
im
neuarabischen
NW.-Fassade
ist
das
Bâb
el-Muzejinîn
(„Barbiertor“),
der
jetzige
Haupt-
eingang,
aus
der
Zeit
Abd
er-Rahmân’s,
wo
man
einen
Führer
An
den
Torweg
grenzt
r.
die
von
Abd
er-Rahmân
restaurierte
Mesgid
Taibarsîje,
mit
prachtvoller
mosaikenreicher
Gebetnische
(mihrâb)
von
1809;
l.
die
ebenfalls
aus
dem
XIV.
Jahrhundert
stammende
Zâwijet
el-
Ibtighâwîje
(jetzt
Bibliothek).
Das
mitsamt
dem
angrenzenden
Minarett
von
Kâït
Bey
baute
schöne
Innenportal
mündet
auf
den
von
fünf!
Minaretten
überragten
Haupthof
(sahn,
S.
466),
welchen
stets
Studentengruppen,
meist
nach
der
Nationalität
getrennt,
beleben.
Die
unter
Tewfik
(S.
466)
erneuten
Säulen-
hallen
weisen
über
dem
bei
den
Schiiten
eine
zierliche
Wanddekoration
mit
Nischen
und
Medaillons
auf,
den
oberen
Abschluß
bildet
ein
Zinnenkranz.
Die
Seitenlîwâne
an
der
NO.-
und
SW.-Seite
des
Hofes
sind
als
Schlaf-
und
Arbeitsräume
(riwâk)
unter
die
Studenten
nach
Ländern
oder
Provinzen
verteilt.
Der
Reinigungshof
(S.
65),
hinter
dem
n.ö.
Seitenliwân,
stammt
aus
der
Zeit
Kâït
Bey’s
Der
ca.
90m
lange
und
70m
breite
Hauptlîwân,
das
Sanktuarium
an
der
SO.-
Seite
des
Hofes,
mit
140
antiken
und
byzantinischem
säulen,
bildet
den
Hauptlehrsaal
(Do.
und
im
Fastenmonat
Ramadan
finden
keine
Vorlesungen
statt).
Die
niedrige
vordere
Hälfte,
mit
vier
stark
restaurierten
Arkadenreihen,
gehört
zum
ältesten
Bau,
die
Kuppel
der
Vorhalle,
das
auf
zwei
Säulenreihen
ruhende
breite
Querschiff
und
die
Kuppel
vor
dem
alten
Mihrâb
deuten
auf
das
Vorbild
der
Kairouaner
Sidi
Okba-Moschee
(S.
391)
hin.
Die
erhöhte
hintere
Hälfte,
mit
zwei
Gebetnischen,
ist
eine
Zutat
Abd
er-Rahmân’s.
Die
verfallene
Okella
Kâït
Bey’s
der
Universität,
mit
Sebîl
(S.
467),
zeichnet
sich
durch
die
überaus
zierliche
Dekoration
der
Fassade
aus.
Wir
wenden
uns
nunmehr
in
die
nördl.
Hälfte
der
alten
Fâ-
timidenstadt.
In
der
Schâria
el-Gohergîje
(Pl.
E
3),
der